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Montag,09. Juni 2003

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Nach 1000 gefahrenen Kilometern über die französische Autobahn erreichen wir ziemlich ermüdet das alte Provinzstädtchen QUIMPER. Jetzt sind es nur noch wenige 20 km, bis wir unser Ziel erreichen. Inmitten der “Ur-Bretagne”, mitten im Finistère (bretonisch: Penn Ar Bed) liegt vor der mächtigen Hügelkette des Ménez Hom das PAY DU PORZAY.

Wir ausgestorben liegt die Siedlung im klaren Licht der Sommersonne vor uns. Der kleine ländliche Ort PLOEVEN, eine Gemeinde ziwschen dem alles beherrschenden Atlantischen Ozean und einer beruhigenden Hügellandschaft im Landesinnern. Kaum Leben rund um den Marktplatz. Zwischen der “Mairie”, dem Rathaus der Gemeinde, und der gegenüberliegenden katholischen Pfarrkirche St. Méen.

Die kleine Bar mit dem furchterregenden Namen ”L´Oubliette”, zu deutsch “Verließ”, ist das Kommunikationszentrum der Gemeinde. Längst sind die Bäckerei und das Lebensmittelgeschäft geschlossen. Hier im Zentrum der “Bourg” trinken wir unseren Kaffee, den “petit noir”, ähnlich dem italienischen Expresso. Im letzten verbliebenen Lokal können wir auch unsere Baguette (natürlich nur auf Vorbestellung) und die Tageszeitung der Bretagne, das “Télégramme” erstehen.

Draußen weht der Wind vom Atlantik, die übergroß erscheinenden Hortensien rund um das Gotteshaus schütteln sich. Auch die Pfarrkirche scheint sich vor den Winterstürmen schützen zu wollen. Die niedrige Bauweise ist für uns recht ungewöhnlich, hier im Herzen der Bretagne jedoch der typische Baustil. Erbaut im 16. Jahrhundert beherbergt St. Méen bemerkenswerte Kunstwerke. Neben den bunt blühenden Hortensien umgeben die großen Ulmen und Zypressen das aus Granit errichtete Bauwerk. Im Hintergrund läßt eine bereits betagte große Fächerpalme darauf schließen, dass es hier oben am Golfstrom erheblich milder ist als im Landesinnern. Frosttage sind eher die Ausnahme.

Nach weiteren 3 Kilometer hinab in Richtung Ty Anquer werden wir das Merr erreichen. Bereits der erste Blick in Richtung “Baie de Douarnenez” ist überwältigend. Das grün und blau schillernde Wasser mit den gleichmäßig auslaufenden Wellen mit großen Schaumkronen, die mächtigen “Blumenkohlwolken” am fernen Horizont, der kühlende Wind und die weite grüne Landschaft lassen die Herzen höher schlagen. Unser Blick reicht hinüber über die Stadt Douarnenez bis hin zur Point du Raz und auf der anderen Seite der Bucht in Richtung Morgat bis zum Cap du Chèvre.Allein dieser Blick belohnt uns für die weite Autofahrt.

Neben Ferienwohnungen auf dem Bauernhof (sog. Gites rural) finden wir nur wenige hundert Meter vom feinen Sandstrand und den gewaltigen Felsklippen auch schöne Ferienhäuser im bretonischen Stil. Auch der Camper findet hier und in der näheren Umgebung Campingplätze, die teilweise in Dünen liegen und bis zum Strand führen. Fernab vom Straßenverkehr können wir hier die Seele baumeln lassen... keine Hektik, kein monotoner Groß- oder Kleinstadtlärm. Hier finden wir die Ruhe, die wir uns so oft im Jahr herbei sehnen.

Und trotzdem finden wir in nur wenigen Kilometern Entfernung alle notwenigen Geschäfte, Supermärkte oder interessante Restaurants. Die Großstadt Brest erreichen wir in ca. 1/2 Stunde. Ebenso schnell sind wir im Quimper mit der pittoresken Altstadt und er interessanten Kathedrale. Chateaulin, ein bezauberndes Städtchen tief unten im Tal der gestauten Aulne, ist überdies Einkaufszentrum für die gesamte Umgebung.

kath. Pfarrkirche St. Méen

Die Kapelle St. Barbe

Die Kapelle St. Nicodème

Die Historie der Gemeinde Ploéven

Ploeven im 20. Jahrhundert

Wanderungen rund um Ploéven

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