Historie der Gemeinde Ploéven
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Montag,09. Juni 2003

Nach einer Erzählung sind vor der Insel Salgren - direkt am Strand in Ty Anquer - zwei steinere Grabkammern bei Ebbe aus dem Sand aufgetaucht. Die Gräber der “Korrigans” sind 1,2 m lang und 0,5 m breit und datieren in die Bronzezeit um ca. 1.600 v. Chr.  Diese Steinssärge lassen auf Bestattungsriten dieser Epoche schließen: Einzelgräber, die toten Körper in zusammengerollter Lage. Die Bestattung erfolgte in festem Boden. Da der Meeresspiegel im Laufe der Jahrhunderte stetig angestiegen ist, liegen die Gräber unter der Meeresoberfläche.

Andere alte Spuren finden wir in der Nähe des Weilers Kerlaoueret. Ein Tumulus aus der Zeit von 1200 v. Chr. scheint eine Grabstätte eines “Führers” zu sein.

Ein römischer Weg verlief von Plonevez-Porzay nach Pentrez und eine weitere antike Straße durch Ploéven nach Lagad-Ven.

Mittelalter

Die Zeit der Leibeigenschaft, hervorgerufen durch die Herrscher von Crozon-Porzay war für die hiesige Landbevölkerung eine sehr schwierige Zeit. Das Adelsgeschlecht “Le Gentil” besetzte seit dem 14. Jahrhundert den Manoir von Barvedel. Spuren dieser Zeit sind bis in die heutige Zeit noch sichtbar. So erkennen wir noch die mitelalterliche Umfassungsmauer von Barvedel. Sie war umschlossen von einem Wassergraben, der den altertümlichen Zufluchtsort und die Wohnungen vor Angreifern schützen sollte.

Neuzeit

 Einen wesentlichen Aufschwung erfuhr Ploéven, wie auch das gesamte Porzay, im 16. und 17. Jahrhundert. Die Segelproduktion von Locronan schwappte auf die weitere Umgebung über. Und parallel dazu ging es auch endlich mit der Landwirtschaft wieder bergauf. In dieser Zeit wurde die Kirchen St. Méen im Ortskern von Ploéven erbaut. Ebenso wurden Kapellen errichtet, die wir noch heute besuchen können. Die Chapelle von St. Barbe (Hl. Barbara) liegt an der Ortsgrenze zur Gemeinde Cast. Eine weitere schöne Kapelle zu Ehren des Hl. Nikodemus, die Chapelle St. Nicodéme, finden wir rechts vom Weg in Richtung Strand. Auch die Kavarienberge sind noch gut erhalten. Besonders hervorzuheben sind die Glasfenster aus dem 16. Jahrhundert in der Pfarrkirche St. Méen.

Auch die französische Revolution hat im Porzay ihre Spuren hinterlassen. Die Übertragung von Eigentum “zum Wohle der Nation” erlaubte es, den Bessergestellten Land und Güter zu erwerben.

Das 19. Jahrhundert war für die Bevölkerung der Bretagne ein trauriges und tristes. Immer wieder gab es wirtschaftliche Krisen, die den Bretonen zusetzten. Erst Ende des Jahrhunderts ging es besser, als sich der Weizen besser verkaufen ließ. Mit dem Aufschwung in der Landwirtschaft siedelten sich weitere Handwerker in den Weilern der Gemeinde an, so in Penhoat oder in Kergonan. Die Straße von Plonevez nach Plomodiern wurde gebaut und gab  Handel und Handwerk in der Gemeinde zusätzlichen Aufschwung. 1889 wurde eine Schule eingerichtet. Vorher mussten die Kinder nach Plonevez-Porzay oder nach Plomodiern zur Schule gehen.

Das 20. Jahrhundert war geprägt durch die beiden Weltkriege, die der Gemeinde wieder arg zusetzten. Mit dem technischen Fortschritt kam die Elektrizität und das Telefon. Die Landwirtschaft entwickelte sich entsprechend. Der Kartoffelanbau florierte. Man lieferte die Kartoffeln mit der Eisenbahn nach Südfrankreich, Spanien und Italien.

In der jüngsten Vergangenheit weilte der Schweizer Maler Jo Wagner in Ploéven. Der Impressionist besuchte in Paris die großen Künstler, wie Picasso und Dali. Seine Lieblingsbilder waren Impressionen rund um das Meer.

Im Rahmen der Städtepartnerschaft ist Ploéven verbunden mit dem Skiort “La Chapelle d´Abondance im Hochsavoyen.

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Die Kapelle St. Barbe

Die Kapelle St. Nicodème

Die Pfarrkirche St. Méen in Ploéven

Ploeven im 20. Jahrhundert

Wanderungen rund um Ploéven

Veranstaltungskalender 2000

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